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Naiel Arafat
Praxis für Psychotherapie und Psychotraumalogie




Definition zum Thema Angst

Angst ist ein unangenehmer Gemütszustand mit zumeist körperlichen Begleiterscheinungen(ein ganz wichtiger Aspekt, sonst würde es sich um eine reine Befürchtung handeln, die uns täglich mehrfach umtreibt), hervorgegangen aus einem Gefühl der Bedrohung, das entweder konkret oder nicht nachweisbar ist.

Angsterkrankungen sind in der Praxis häufig anzutreffen. Nach einer Studie der WHO 1996 litten etwa 8,5 % der Patienten in deutschen Allgemeinarztpraxen an einer generalisierten Angststörung und 2,5 % an einer Panikstörung. Frauen erkranken ca. zweimal häufiger als Männer. Menschen mit Panikstörungen leiden in der Hälfte der Fälle zusätzlich an einer Agoraphobie. Fast 20 % der Patienten, die sich in den USA in einem allgemeinmedizinischen Krankenhaus vorstellten, litten an einer Angsterkrankung, 41 % davon unbehandelt.

Angststörung

Angststörung ist ein Sammelbegriff für eine psychische Störung, bei der eine unspezifische Angst oder die konkrete Furcht vor einem Objekt oder einer Situation im Vordergrund steht und sie ist gekennzeichnet durch

  • unangemessene Angstzustände, also Angst ohne reale Bedrohung, d. h. die äußeren, zumindest erkennbaren Bedingungen stellen keine hinreichende Erklärung für diese Gemütsbelastung dar (z. B. Partnerschaft, Familie, Nachbarschaft, Beruf),

  • ungewöhnliche Ausprägung, längere Dauer und immer häufigeres Auftreten entsprechenderAngstzustände,

  • Unfähigkeit, die Angstzustände durch eigene Bewältigungsstrategien zu lösen oder auch nur zu mildern und

  • ein mehr oder weniger charakteristisches Beschwerdemuster (Symptomatik der Angst) oder plötzliches Auftreten (z. B. Panikzustände) mit vor allem körperlichen Krankheitszeichen.
Klassifikation der Angststörungen

Man unterscheidet erst einmal ganz allgemein die:

  • Angststörungen auf organischer Grundlage: treten am häufigsten bei internistischen und neurologischen Erkrankungen wie Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse), Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Herz- und Kreislaufkrankheiten, Migräne, Multiple Sklerose, Epilepsie, Hirntumoren usw. sowie

  • Angstzustände auf psychischer Grundlage: Bei Depressionen Schizophrenien, Persönlichkeits- und Anpassungsstörungen,

  • Alkoholismus, Rauschdrogenkonsum und Medikamentenabhängigkeit, dementiellen Entwicklungen u. a. und als letzte und wahrscheinlich wichtigste Gruppe die so genannten primären Angststörungen.

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